„Wenn man hier mit den Leuten redet,
sagen sie: ich komme aus Linden - aus Hannover. Linden hat etwas vorzuweisen: seit 95 Jahren Bestandteil von Hannover und doch ist es ungebrochen Linden geblieben“, Oberbürgermeister Stefan Schostok begrüßte das Publikum im Freizeitheim. „Die Lindener tun etwas für Linden – und dann erst für Hannover.“ Zugehörigkeitsgefühl und eine intensive Bereitschaft etwas für das Gemeinwesen zu tun, zeichneten die Lindener aus. Die AGLV sei ein ganz besonderer Verein mit
unglaublich vielen Projekten und unglaublich vielen engagierten Initiativen. Und: wo andere Stadtteile mal ein verlängertes Wochenende für ihre Jubiläen veranschlagen, feiert Linden gleich ein ganzes Jahr lang. „Wir sind hier und wollen 900 Jahre Linden feiern – stimmt das so? Ein Zahlenstreit ist
entbrannt.“ Bürgermeister Rainer Grube betont in seiner Ansprache, dass sich die Historiker noch nicht ganz einig sind, wann Linden zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde. Es muss irgendwo zwischen 1098 und 1113 oder 1115 passiert sein, nach dem richtigen Jahr werde im Stadtteil intensiv geforscht, so Grube. Die Arbeitsgemeinschaft Lindener Vereine, AGLV, startete mit einem bunten Neujahrsempfang in das Jubiläumsjahr 2015. Im Freizeitheim Linden stimmten Lindner Vereine wie der Teutonia-Chor, die Theatergruppe „Theaterwahn“ der Kinderzirkus „Streifenhörnchen“ auf die Feiern der nächsten Monate ein, die Lindener Narren waren mit von der Partie und der Spielmannzug Alt Linden gab ein Ständchen. Durch die knapp zweistündige Veranstaltung führte Martin Argendorf,
Präsident der Lindener Narren und waschechter Lindener Butjer. Der Narrenchef begrüßte Ehrengäste wie die Bundestagsvizepräsidentin Edelgard Bulmahn, OB Schostock, Bezirkbürgermeister Rainer-Jörg Grube, Wolfgang Jüttner, SPD, Fraktionsvorsitzende Christine Castning, SPD, Jens Seidel, CDU sowie Harald Härke, Personaldezernent der Stadt Hannover und Ehrenvorsitzende der AGLV: Egon Kuhn, Rolf Harre, Dieter Schirrmeister. Die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft, Gabriele Steingrube, CDU, hat die Akteure Anfang 2014 angesprochen, gemeinsam mit Silke van Laak, Leiterin des Freizeitheims und Günther Dickti von den Lindener Narren wurde der Programmablauf und die Organisation des Festes gestemmt. Die Feier wurde zum größten Teil von den Vereinen selbst finanziert. Steingrube bedankte sich für
Spenden von der Hannoverschen Volksbank, der Sparkasse und dem Bezirksrat Linden-Limmer Ganz lindnerisch klang der Festakt bei einer deftigen Portion Steckrübensuppe aus. Programmflyer Text/Fotos: Evelyn Schaefer Letzte Aktualisierung: 14.01.2015 |